Fachtagung der PCK: Zukunft für den Standort im Fokus

„Wir bewegen Berlin und Brandenburg – auch morgen! war der Titel der Fachtagung zur Transformation am 19. Oktober an den Uckermärkischen Bühnen in Schwedt. Die PCK Raffinerie Schwedt und die Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e.V. (DGMK) luden Partner der Wirtschaft und Forschung zu mehr als 20 kurzweiligen Fachvorträgen und einem Erfahrungsaustausch in Sachen Transformation ein. 

Über 240 Vertreter:innen der lokalen, nationalen und internationalen Wirtschaft, aus Politik und Wissenschaft waren dieser Einladung gefolgt. Das Podium war mit hochkarätigen Beiträgen von Siemens Energy, BASF, DHL, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Technologieanbietern wie dem französischen Axens, Start Ups wie refuel.green und Forschungsgruppen wie dem Leibnitz-Institut für Katalyse (LIKAT) und der TU Berlin besetzt.

„Welch besseres Zeichen gibt es, dass wir Berlin und Brandenburg bewegen – auch morgen.“, stellte der Sprecher der PCK-Geschäftsführung Ralf Schairer in seiner Eröffnungsrede mit Blick auf die Resonanz der Tagung und die Anzahl der Teilnehmer:innen fest. „Neben einer verlässlichen und einfachen Regulatorik braucht es Kooperationen verschiedener Partner aus unterschiedlichen Industrien & Sektoren, regionale und integrierte Betriebe - und natürlich gut ausgebildete und motivierte Menschen vor Ort.“, warb er gleichzeitig für eine kooperative Zusammenarbeit.
„Der Transformationsprozess wird eine gigantische Aufgabe. Wie können Lösungen aussehen, mit denen der Industriestandort Deutschland keinen Schaden nimmt und die international kompatibel sind?“, fragte Schairer zu Beginn. „Wir benötigen regionale Wertschöpfung, innovative Technologie und auch den Mut, die existierenden Verfahren großtechnisch zu realisieren. Zur Zeit gibt es viele Ankündigungen, aber keine Invest-Entscheidungen.“

Vorschläge für Lösungen bietet die PCK selbst. Harry Gnorski, Geschäftsführer der PCK und Leiter Technologie und Strategie stellte die Zukunftsideen der PCK vor. Es folgten weitere Expert:innen für grüne Kraftstoffe, Decarbonisierung, Wasserstoff oder grünes Methanol auf dem Podium.

"Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Vieles, was wir für die Gestaltung der Zukunft brauchen, ist schon da.", fasste Dr. Majd Al-Naji von der TU Berlin am Ende treffend zusammen und ermutige damit noch einmal alle, die ersten Schritte zu gehen.

David Laban, Leiter für Strategie bei PCK Schwedt, hat die Fachkonferenz initiiert und gemeinsam mit Kolleg:innen vorbereitet. „Wir spüren ein großes Interesse am Thema Klimaneutralität. Das ist erfreulich, denn wir haben gelernt, dass wir uns alle gemeinsam auf den Weg in die grüne Zukunft machen müssen. Wir haben in Schwedt die besten Bedingungen, Fachleute und Ideen für die Transformation. Aber wir brauchen dafür auch die Unterstützung der Politik“, sagt David Laban.