Komplettausfall Raffinerie in Folge einer Störung im Landesnetz

Am Mittwoch, den 8. September 2021, kam es um 10:45 Uhr zu einem technischen Vorfall in einem Umspannwerk in Schwedt. Die Störung führte zu einem Spannungsabfall im Landesnetz um circa 80 Prozent. Dadurch kam es im Kraftwerk der PCK, welches mit dem Umspannwerk verbunden ist, ebenfalls zu einem Spannungsabfall. Durch die plötzliche Überlastung gingen die Transformatoren der PCK in ein Schutzaus. Dadurch wurde die Stromversorgung für das gesamte Raffineriegelände unterbrochen. In der Folge kam es zu einem Ausfall aller Anlagen der Raffinerie.

Am Mittwoch, den 8. September 2021, kam es um 10:45 Uhr zu einem technischen Vorfall in einem Umspannwerk in Schwedt. Die Störung führte zu einem Spannungsabfall im Landesnetz um circa 80 Prozent. Dadurch kam es im Kraftwerk der PCK, welches mit dem Umspannwerk verbunden ist, ebenfalls zu einem Spannungsabfall. Durch die plötzliche Überlastung gingen die Transformatoren der PCK in ein Schutzaus. Dadurch wurde die Stromversorgung für das gesamte Raffineriegelände unterbrochen. In der Folge kam es zu einem Ausfall aller Anlagen der Raffinerie.

Eingebaute Sicherheitssysteme sorgen dafür, dass relevante Ausrüstungen in den Batteriebetrieb umschalteten. Dazu gehören die Zentrale Messwarte und das Fackelsystem. Letzteres war für die umliegende Nachbarschaft deutlich sichtbar und sorgte für Aufsehen und auch Sorge. Viele Bilder wurden in den Sozialen Medien geteilt. In der Flut an Informationen ist es nicht immer leicht, die wichtigen und richtigen Meldungen für alle sichtbar zu machen.

Wir wollen an dieser Stelle noch einmal wiederholen: Es besteht und bestand keine Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt. Die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen – wie der Einsatz der Werkfeuerwehr, die zahlreichen internen Sicherheitssysteme (dazu gehören die Fackeln) und gut geschulte Kolleginnen und Kollegen in den Anlagen und Messwarten – liefen sofort an und zeigten Erfolg. Alle Anlagen konnten schnell in einen sicheren Zustand gebracht werden – es kam zu keinen größeren Bränden oder Umweltgefährdungen. Ein Messwagen der Freiwilligen Feuerwehr Schwedt fuhr bis zum Nachmittag um das Gelände und in umliegende Ortschaften, um umfangreiche Messungen zu Schadstoffen durchzuführen. Die vorliegenden Protokolle zeigten keine erhöhten Schadstoffwerte oder andere Auffälligkeiten. Die Emissionen werden nach wie vor von den Fachabteilungen und den Behörden überwacht.

Am frühen Abend des 8. Septembers 2021 war die Strom- und Dampferzeugung des Kraftwerks soweit stabilisiert, dass Wiederinbetriebnahmemaßnahmen und erste Anfahrprozesse in der gesamten Raffinerie gestartet werden konnten. Diese werden nun mehrere Tage dauern. Es kann zu einer erhöhten Fackelaktivität, Geruchs- und Lärmentwicklungen kommen. Alle PCK-MitarbeiterInnen sind bemüht, die Belastungen für AnwohnerInnen und NachbarInnen so gering wie möglich zu halten. Wir bitten um Geduld und Verständnis.

Zu den Hintergründen des Spannungsabfalls können wir keine Aussage treffen und wollen uns auch nicht an Spekulationen beteiligen. Die Verantwortlichen der EDIS kümmern sich um die Aufarbeitung des Vorfalls. Unsere Prioritäten liegen nun bei einem gewissenhaften und sicheren Wiederanfahren der Raffinerie.An dieser Stelle danken wir noch einmal allen PCK-KollegInnen für das gute Krisenmanagement und das Engagement - im Zweifel aus dem Frei zu kommen, länger in den Schichten/im Dienst zu bleiben, um eine nahtlose Übergabe sicherzustellen. Die nächsten Tage erfordern viel Fingerspitzengefühl. Wir sind optimistisch, auch diese Zeit gemeinsam und sicher zu meistern.

Vielen Dank auch an die Behörden für die gute Zusammenarbeit, die regionale Presse für die schnelle und gewissenhafte Berichterstattung sowie die Freiwillige Feuerwehr Schwedt für die Unterstützung mit dem GW-Mess.