PCK Raffinerie gibt Startschuss für grünen Wasserstoff

In einem feierlichen Rahmen hat die PCK am heutigen Tage Siemens Energy mit der Erstellung einer konkreten technischen Planung für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in der PCK Raffinerie in Schwedt beauftragt. Dies umfasst den Einsatz mehrerer Elektrolyseure, die zusammen auf eine Größe von circa 100 Megawatt ausbaufähig sind. Ziel ist es, in einem ersten Schritt grauen (u.a. aus Erdgas erzeugten) Wasserstoff, wie er derzeit in den Raffinerie-Prozessen zum Einsatz kommt, durch grünen Wasserstoff zu ersetzen.

Mit der Vertragsunterzeichnung von Siemens Energy und der PCK Raffinerie für das Basic Engineering dieser Elektrolyseanlage wird ein bedeutender Grundstein auf dem Weg hin zu einer grünen Raffinerie gelegt und der Transformationsprozess in der Region Schwedt gestartet.

Trotz der schwierigen Umstände, die sich nach dem 24. Februar 2022 ergeben haben, mit den großen Herausforderungen bei der Umstellung auf alternative Rohöle und der Versorgung über Rostock hat PCK kontinuierlich weiter an der Zukunft des Standortes gearbeitet. Die Raffinerie konnte dabei an umfangreiche Studien anknüpfen und mit seinen motivierten Mitarbeitern ein Projekt entwickeln, das in Deutschland einzigartig ist und die Basis für die Strategie 2030+ darstellt.

Ralf Schairer, Sprecher der Geschäftsführung der PCK Raffinerie GmbH, „Wir sind überzeugt, dass Raffinerien mit der vorhandenen Infrastruktur auch zukünftig notwendig sein werden. Wir wissen, dass sich unsere Produkte über die nächsten Jahre ändern werden, um die ambitionierten Klimaschutz-Ziele zu erreichen. Die PCK liegt mitten in einem strukturell begünstigten Umfeld, mit vor allem Zugang zu erneuerbarem Strom und hat demnach sehr gute Voraussetzungen. Dieses Basic Engineering in Zusammenarbeit mit Siemens Energy ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.“

Unser Anspruch ist die weitere Ausgestaltung des Transformationsprozesses. Grüner Wasserstoff wird dabei eine entscheidende Rolle spielen und an allen nachfolgenden Prozessen beteiligt sein. Mit Unterstützung der Bundesregierung und dem Land Brandenburg können die notwendigen Strukturen geschaffen werden, um einen bedeuteten Beitrag zur Erreichung der anspruchsvollen nationalen Klimaziele zu leisten.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärte: „Die Vereinbarung zwischen Siemens Energy und der PCK ist ein wichtiger Schritt zur Neuausrichtung der Raffinerie. Wasserstoff spielt eine tragende Rolle, wenn es darum geht, fossile Energieträger durch erneuerbare Quellen zu ersetzen. Er kann als Speichermedium dienen sowie als Grundstoff für weitere Applikationen wie beispielsweise synthetische Kraftstoffe. Für die PCK stellt der Elektrolyseur einen bedeutenden Baustein bei der notwendigen Transformation der Raffinerie hin zu alternativen Energien dar. In dem Prozess, die PCK-Raffinerie zukunftsfähig zu machen, geht es damit sichtbar voran.“

Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner: „Das ist der richtige Weg hin zu einer Transformation, wichtig um die Wettbewerbsfähigkeit dieses länderübergreifenden Wirtschaftsstandorts zu stärken und damit die Arbeitsplätze zu erhalten. Die PCK hat eine große Bedeutung für die Region, sowohl für unsere Versorgungssicherheit mit wichtigen Mineralölprodukten und Wärme, als auch mit Blick auf zukunftsweisende Projekte, wie der Wasserstoffproduktion. Wir brauchen verlässliche Partner, um die Energiewende zu meistern. Ich freue mich, das mit Siemens Energy und der PCK Raffinerie eine gute Partnerschaft für den Standort entstanden ist“.  

Der Geschäftsführer von Rosneft Deutschland, Dr. Johannes Bremer erklärte: „Wir haben als Rosneft Deutschland die Zukunftsprojekte der Raffinerie immer aktiv mitgestaltet und unterstützt. Deshalb werden wir dieses erste Leuchtturmprojekt auch finanzieren und legen somit einen wesentlichen Grundstein für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Standorts.“